Freuden im frühen Herbst
Des Sommers Hitze ist bei uns vorbei und sie zieht, so wie die Schwalben und viele andere Vögel und Schmetterlinge in den Süden. Die Tage werden milder aber kürzer, die Nächte länger und manchmal kriecht der Nebel ins Land und verleiht ihm eine mystische Erscheinung. Eine wunderschöne Zeit, in der sich angenehme Wärme und erfrischende Kühle abwechseln. Vieles hat längst verblüht und seine Samen verstreut und anderes blüht noch in voller Pracht zur Freude der Insekten und von uns Menschen – wenn wir es wahrnehmen.
Der alte Apfelbaum beugt sich unter der schweren Last seiner Früchte, die Amseln und Drosseln holen sich die leuchtend roten Beeren der Eberesche, zeitweilig fiedeln noch Heuschrecken ihre Strophen und sonst ist es schon sehr still geworden in der Natur. In dieser Stille und bewussten Anwesenheit im Lebensraum, welchen wir mit der Pflanzen- und Tierwelt teilen dürfen, können wir allen äußeren Unbilden zum Trotz, einen tiefen inneren Frieden erspüren.
Setzen wir gemeinsam alles daran, dass auch unseren Kindern, Enkelkindern und weit darüber hinaus diese Freuden zuteil werden können.
fotografiert von lebensraum:natur Mitte September