Boden

Das Themenfeld „Boden“ ist als die sogenannte „Boden-Station“ beim Fest „Der Natur auf der Spur“ in drei Teilbereiche wie folgt gegliedert:

     1. Boden-Allgemein im Sinne von Boden-Leben und Boden erleben (bodenbuendnis.or.at)

     2. „Der Bodenkoffer“ (bodenkoffer.at)

     3. Komposttee (komposttee.at)

 

Zu 1. Boden-Allgemein:

„Im und mit dem Boden beginnt alles – er ist unser aller Nähr-Boden.“

Der Boden – die fruchtbare Erde ist für viele Menschen so selbstverständlich, dass kaum ein Gedanke darüber verwendet wird. Doch ist es diese dünne Krume an fruchtbarer, humushältiger Erde, die uns Menschen und alle Landtiere direkt oder indirekt ernährt. Ein fruchtbarer Boden, wie wir ihn dankenswerter Weise bei uns vorfinden, ist ein äußerst lebendiger Organismus.

 

Einige Zahlen mögen dies veranschaulichen:

Quelle: „BODEN erLEBEN“, Land OÖ

 

Alleine daraus können wir erahnen, wie gravierend sich verschiedene Bodenbearbeitungsmaßnahmen bzw. der allgemeine Umgang mit dem „ORGANISMUS BODEN“ auf die Gesundheit und damit auch auf die Ertragskraft dessen auswirken. Wir sollen dem Boden als äußerst komplexem Lebewesen noch viel mehr Achtung und Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Sensibilität entgegenbringen. Weitere sehr spannende Infos unter www.bodenbuendnis.or.at.

Es ist auch notwendig, über den Boden, der uns eine kurze Zeit – er überdauert uns Menschen allesamt – zur Bearbeitung und Bewirtschaftung überlassen ist, sei es in der Land- und Forstwirtschaft, im Garten oder ganz allgemein in der Natur, möglichst gut informiert zu sein. Man kann „Boden“ mit allen unseren Sinnen sowie physikalisch und chemisch untersuchen.

Um den Boden in seiner räumlichen Tiefe betrachten zu können, ist es vorteilhaft ein Bodenprofil auszuheben. Damit können die jeweiligen Bodenhorizonte und deren Beschaffenheit beurteilt werden. Weiters kann mit den Händen die Struktur im buchstäblichen Sinne erfasst und erfühlt werden. Auch der Geruch des Bodens sagt viel über seinen Gesundheitszustand aus. Sogar das Kosten des Bodens ist aussagekräftig. Daraus können wir erkennen, dass durch eine aufmerksame, sinnliche Betrachtung und Begutachtung über den Boden und seinen Zustand bereits sehr viel zu erfahren ist und von jedem interessierten Menschen ohne viel Aufwand durchgeführt werden kann. Darüber hinaus erdet eine sinnliche Wahrnehmung des Bodens und lässt uns wieder dankbarer und bewusster zufrieden sein.

 

Zu 2. „Der Bodenkoffer“:

Für weitere Untersuchungsmöglichkeiten, hauptsächlich physikalischer Natur, wurde als brauchbares Werkzeug der sog. „BODENKOFFER“ kreiert. Dieser wird auch bei „Der Natur auf der Spur“ vor Ort vorgestellt. Mehr einschlägige Information dazu unter: www.bodenkoffer.at.

Für eingehende chemische Bodenanalysen sind Bodenproben zu ziehen, welche in einem dafür spezialisierten Labor ausgewertet werden. Beginnend bei den Mengen- und Spurenelementen, über diverse Boden-Stoffwechselparameter bis zu ausgewählten speziellen Analysewerten kann hierbei vieles untersucht werden.

Als Beispiel einer solchen Analyse liegt das aktuelle Ergebnis von jenem Feld, auf welchem sich das Themenfeld „Boden“ befindet, vor.

 

Zu 3. Komposttee:

Der motivierte Bodenpraktiker und aktive Junglandwirt Josef Voglsperger d.J. beschäftigt sich seit etlichen Jahren mit Komposttee und hat sich dabei umfassendes Wissen und praktische Erfahrung angeeignet. Er baut sogar die Gerätschaften zur Herstellung von Komposttee selber und wendet diesen auf den Feldern des elterlichen Betriebes an.

Komposttee ist ein flüssiger Auszug aus Kompost. Durch die Anreicherung und intensive Vermehrung von Mikroorganismen enthält Komposttee ein Vielfaches an Mikroorganismen (bis zu 500-fach) als Kompost selber. Er ist ein Boden- und Pflanzenstärkungsmittel und hat somit positive Wirkung auf die Boden- und Pflanzengesundheit und ist im biologischen sowie auch im konventionellen Pflanzenbau und im Garten vorteilhaft einsetzbar. (www.komposttee.at)

Beim Fest werden vor Ort die Gerätschaften, deren Funktionsweise und die Anwendungsmöglichkeiten sowie die praktischen Erfahrungen dazu vorgestellt.

Schenken wir dem Boden, als einem sehr komplexen Ökosystem wieder die Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die er verdient.

 

Weitere Links:

www.bwsb.at

 

„Boden“ – darin und damit beginnt alles für‘s Leben,
daher soll es diese „Boden-Station“ unbedingt geben.
„DIE BODENPRAKTIKER“, vom Fach und mit Gespür,
wollen die Menschen begeistern und sensibilisieren dafür,
wie komplex, wichtig und bedeutsam all das ist
und du danach mit dem Lebensraum Boden wirklich verbunden bist.