72 Stunden ohne Kompromiss

 

Im Rahmen des österreichweiten Sozialprojektes „72 Stunden ohne Kompromiss“ wurde von den Schüler_innen vom BORG Schärding in Mehrnbach auf dem Grund von Familie Estl, Wastl in Schönaich, Sieber eine Wildsträucherhecke angelegt.

die ersten 24 Stunden:

  • Beschäftigung mit dem Begriff „Hecke“, als bedeutendes Landschaftselement sowie anschließend einem gemeinsamen Rundgang in der Natur
  • Besichtigung von Hecken, welche vor 20 bzw. vor vier Jahren angelegt wurden, Streuobstwiesen, Baumkreis, verschiedene Vernetzungselemente, Blühflächen und andere Elemente
  • Das elementare Thema „Boden“ wurde erörtert 
  • Die große Bedeutung des Vernetzungseffektes (Vernetzung) konnte praxisnahe vor Ort erkannt werden. Dass man Hecken nicht bloß zum Spaß anlegt, sondern dass jene weitreichende Aufgaben und Wirkungen in den Ökosystemen haben, wurde gemeinsam erarbeitet (siehe: „Warum Hecken so wichtig sind“).
  • Zum Abschluss wurden die Jugendlichen eingeladen, beim „Friedensbotschafter“ in Atzing ihre persönliche Botschaft zum Frieden in den Menschen und in der Welt jeweils auf eine kleine Fahne zu schreiben.
  • Am Abend saßen wir (Daniela, Peter und Josef) mit den Schüler_innen und Lehrkräften in angenehmer Runde zusammen und unterhielten uns bzw. diskutierten über topaktuelle gesellschaftliche und jugendrelevante Themen.

die zweiten 24 Stunden:

Eine Hecke zu pflanzen bedarf auch intensiven körperlichen Einsatzes und das ganz besonders bei dem am Tag des Setzens sehr trockenen Boden. So wurde eifrig gebohrt, gegraben, gepflanzt, gewässert und all dies unter der fachkundlichen Anleitung von Christian Schwarz und Gerhard Griebler (Land OÖ). Bis Mittag wurden mehr als 250 Heckenpflanzen (24 verschiedene Arten) gesetzt werden.
Den Nachmittag verbrachten die Jugendlichen im Rahmen dieses Sozialprojektes mit den Menschen im Seniorenwohnheim Ried im Innkreis.

die dritten 24 Stunden:

  • Damit die jungen Heckenpflanzen ungestört wachsen können und nicht vom Wild verbissen oder verfegt werden, wurde am Vormittag es dritten Tages die Heckenanlage eingezäunt (Zaun wird in vier bis fünf Jahren wieder entfernt).
  • Nach getaner Arbeit wurden gemeinsam am Lagerfeuer sitzend, die gesetzten Sträucher und Bäume, deren Botanik und Bedeutung noch einmal in Erinnerung gerufen und damit dieses Projekt abgerundet.
  • In der guten Stube der Familie Estl, um einen großen Tisch versammelt, widmeten wir uns nach dem gemeinsamen Mittagessen der ausgedehnten Reflexion über das gesamte Projekt.
  • Den krönenden Abschluss schenkte uns Daniela, mit den von ihr mit viel Mühe und Aufwand kreierten Köstlichkeiten aus der Hecke nach dem Motto: „Lass dir die Hecken schmecken!“. Angefangen vom „Hagebutten-Drink“ über „Weißdornbrot“, „Mostbirne süß-sauer“,… bis zur „Brombeer-Weißdorn-Schlehen-Roulade“ war alles dabei. Noch dazu so liebevoll und mit viel Freude präsentiert, war dies für uns alle ein außerordentlich sinnliches Erlebnis.


So wollen wir nun allen an diesem Projekt eifrig Mitwirkenden – den Schüler_innen vom BORG Schärding, den Lehrkräften (Yvonne und Johannes), den Fachkundigen des Landes OÖ (Christian und Gerhard) sowie den LRN-Akteuren (Daniela, Peter und Josef) ganz herzlich für ihr Engagement und den Einsatz danken.

Danke fürs LEBENSRAUM ZURÜCKGEBEN und LEBENSRAUM VERNETZEN!

 

Rezepte aus der Hecke